Letzte Worte 23. November 2015 von Karl Vitalij Karamasow
Letzte Worte 23. November 2015 von Karl Vitalij Karamasow „Die Jugend folgt, ein Rosenblatt, den Winden.“ (Nicolaus Lenau, Neuere Gedichte, 1838) Als wäre ein nasskalter Niesel nicht schal genug, der uns ins enge Zuhause treibt, fühlt man sich derzeit leicht eingeklemmt zwischen den geistig Schwachen, die auf dem Dresdner Opernplatz, früher benannt nach einer scharfgescheitelten, […]
Letzte Worte 23. Juli 2015 von Karl Vitalij Karamasow
„Well; then I shall see thee again? – / Ay, at Philippi.“ [„Gut, ich soll dich wiedersehn? – / Ja, zu Philippi!“] (William Shakespeare, Julius Cäsar, 1601, Übers. v. Schlegel, A. 4, Sz. 3: Brutus u. der Geist Cäsars) Ob genau das dem Röckener wohl vorschwebte, damals am Silvaplaner See, als ihn in der Sommerhitze […]
Letzte Worte 23. April 2015 von Karl Vitalij Karamasow
„Müßiggang, du heiliges Kleinod, einziges Fragment der Gottähnlichkeit, das uns noch aus dem Paradiese blieb.“ (Friedrich v. Schlegel, Sämtl. Werke, 1822-1825) Als neben- und freiberuflicher Eckensteher und Flaneur der alten Schule hat man’s schwer heutzutage. Sonderlich in den großen Städten, wohin es alle, ob jung und bucklig oder wirr und schnucklig, rachitisch, kritisch, sodomitisch, zieht […]
Letzte Worte 23. März 2015 von Karl Vitalij Karamasow
„Now is the winter of our discontent / Made glorious summer by this sun of York“ [„Nun ward der Winter unsers Mißvergnügens / Glorreicher Sommer durch die Sonne Yorks“] (Richard III., W. Shakespeare, um 1593, übers. v. Schlegel) 530 Jahre nachdem ihn dieTudors fachmännisch und heimtückisch unter dem Parkplatz des Sozialamtes von Leicester versteckt hatten, […]
Letzte Worte 23. Februar 2015 von Karl Vitalij Karamasow
„Durch Krieg den Volksschmerz heilen – heißt: / Enthaupten den, den Zahnschmerz plagt.“ (Anastasius Grün, Der Pfaff vom Kahlenberg, 1850) Trötteröttö! Das OKW gibt bekannt: Die Verteidiger Wiens, die bereits am Ende des letzten Kriegsjahres weit hinter die Elbe zurückgeworfen wurden, sind trotz erbitterter Gegenwehr in zermürbenden Rückzugsgefechten bei Dresden aufgerieben worden und leisten nur […]
Letzte Worte 23. September 2014 von Karl Vitalij Karamasow
„Wieviel dieses Märchen von Christus uns und den Unseren genützt hat, ist allbekannt.“ (Angebl. Ausspruch des Papstes Leo X., gest. 1521) Die von eiskalten britannischen Finanzmagiern irgendwo zwischen The City und Hogwarts über der Irischen See zusammengebrauten Winterstürme brausen einem gerade die letzten grauen Haare vom vor Gram und Kälte gebeugten Haupt, da dröhnt in […]
Letzte Worte
Letzte Worte 23. September 2014 von Karl Vitalij Karamasow „Nicht jeder ist Zar, der im Kreml wohnt.“ (Russisches Sprichwort) Alle Jahre wieder: feuchte Nebel treiben bunte Blätterwirbel durch vor allem Pariser Alleen, schlotternde Dichter stellen, darob ergriffen, umgehend jegliches Häuserbauen ein und Wladimir, den Schrecklichen, gelüstet es nach einem Großslawischen Reich vom Atlantik bis zur […]